Impressionen vom Clubabend

Das Thema des Abends hatte am 18. August 2020 eine grosse Schar Frauen ins Hirschenbad gelockt, – und es war so schön, sich im Garten mit einem Glas Weisswein wieder einmal ganz direkt austauschen zu können!

Im renovierten Gewölbekeller setzte man sich dann. Beatrice Lüthi, unsere neue Präsidentin, begrüsste alle und verabschiedete anschliessend in ihrer gewohnt humorvollen Weise die bereits im März ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder. Dann begann unser Mitglied, Armida Bianchi, über ihre 9 spannenden Jahre in Berlin und London zu berichten.

Sie hatte ihre Anwaltspraxis aufgegeben, um mit ihrem Mann, der eine neue Herausforderung als Verteidigungsattaché angenommen hatte, in Berlin und später in London zu leben. Es sei nicht einfach ein Mitgehen gewesen, auch sie sei richtig geprüft worden bezüglich Gastgeberfähigkeiten, Teamwork, Kommunikations-, Organisations- und Anpassungsfähigkeiten sowie Ideenreichtum, wie die Schweiz im Ausland bestmöglich repräsentiert werden kann.

Armida hatte diesen Test natürlich gut bestanden! Sie erzählte lebhaft und mit Bildern untermalt von den vielen internationalen bereichernden Kontakten, den Coffee mornings, den gepflegten Einladungen, den unzähligen Treffen mit wichtigen und interessanten Leuten und natürlich dem Zelebrieren der Swissness - so sahen wir Armida zum Beispiel in einer Bernertracht! Entgegengekommen sei ihr dabei die schöne Wohnung in Berlin, direkt neben dem Deutschen Theater gelegen, wo sie ein Abo besassen und viele ganz grossartige Inszenierungen sahen. Die zentrale Lage bot den unglaublichen Vorteil, zu Fuss ins Stadtzentrum zu gehen, zu Fuss ins Theater oder in die Oper, aber für Martin auch zu Fuss zur Arbeit, denn die Schweizer Botschaft hat in Berlin eine ganz besondere Lage: sie liegt mitten im Regierungsviertel, neben dem Kanzleramt!

Die Jahre in London seien teils ähnlich, teils aber auch ganz anders verlaufen. Die Distanzen und der Zeitbedarf für alle Aktivitäten seien riesig gewesen und die Diplomatencommunity sehr gross, sodass es nötig war, klare Prioritäten zu setzen. Im Gegensatz zu Berlin reichte die Zeit in London nicht, an BPW-meetings teilzunehmen. Für Martin sei die Arbeit sowohl in Berlin als auch in London sehr intensiv und hochinteressant gewesen, und sie habe ihn oft begleiten können/dürfen – natürlich immer perfekt angezogen, vor allem im royalen Umfeld, denn auch das gehört zum diplomatischen Comment.
Insgesamt hat Armida die Zeit in Berlin und London als einzigartige Bereicherung empfunden. Sie würde nochmals so entscheiden.

Danke, Armida, für deine Ausführungen aus der Welt der Diplomatie – wir hätten noch lange zuhören mögen!

V.A.